Die Deutsche Unesco-Kommission fordert mehr Einsatz im Bereich der digitalen Bildung, um Menschen gegen Hass und Falschmeldungen im Internet zu wappnen. „Die Verrohung im Netz untergräbt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und beschädigt unsere Demokratie“, erklärte die Präsidentin der Kommission, Maria Böhmer, am Dienstag in Bonn mit Blick auf den Welttag der Bildung am Mittwoch. Um „dieser fatalen Entwicklung“ entgegenzuwirken, müsse vor allem die junge Generation in die Lage versetzt werden, Hassbotschaften und Verschwörungserzählungen zu entlarven.
Wichtig dafür seien Medienkompetenz, kritisches Denken und die Fähigkeit, Falschinformationen zu erkennen. „Wenn wir über digitale Bildung sprechen, muss auch der digitale Alltag junger Menschen dabei eine Rolle spielen“, sagte die Präsidentin der deutschen Unesco-Kommission. Damit Lehrkräfte diese Themen im digitalen Zeitalter angemessen vermitteln könnten, müsse ihre Aus- und Fortbildung angepasst werden, forderte Böhmer.