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UN-Umweltprogramm verlangt mehr Geld für Anpassung an Klimawandel

Das UN-Umweltprogramm (Unep) hat die Länder zu mehr Anstrengungen bei der Anpassung an die Erderwärmung aufgefordert. Die Staaten müssten angesichts der sich verschärfenden Klimakrise finanziell „dramatisch“ mehr leisten, verlangte das Unep am Donnerstag in Nairobi.

Auf der anstehenden Weltklimakonferenz müssten sich die Staaten zu vermehrten Zahlungen für die Anpassung verpflichten, worunter etwa der Bau von Dämmen gegen Überflutungen oder Investitionen in Frühwarnsysteme fällt. Insbesondere benötigten die armen Staaten mehr finanzielle Unterstützung.

Die Gelder für Anpassung in Entwicklungsländern seien zwar von 22 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 28 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 gestiegen. Doch würden für die Anpassungsfinanzierung jährlich zwischen 187 und 359 Milliarden US-Dollar benötigt.

“Der Klimawandel hat bereits verheerende Auswirkungen auf Gemeinschaften in der ganzen Welt, insbesondere auf die Ärmsten und Schwächsten”, sagte Inger Andersen, Exekutivdirektorin des Unep. Stürme fegten Häuser hinweg, Brände vernichteten Wälder und Dürre zerstörten Landschaften.

Die 29. UN-Klimakonferenz wird vom 11. bis 22. November von Aserbaidschan ausgerichtet. Bei den zweiwöchigen Verhandlungen müssen sich die Staaten auf ein neues Klimafinanzierungsziel einigen.