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UN-Generalsekretär fordert Ende der Kämpfe in Berg-Karabach

UN-Generalsekretär Antonio Guterres ist “äußerst besorgt” angesichts des neuen Militäreinsatzes Aserbaidschans in Berg-Karabach. In New York forderte er am Dienstag (Ortszeit) eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen sowie Zugang für humanitäre Hilfe. Die Lage der Zivilbevölkerung nannte Guterres besorgniserregend.

Das autoritär geführte Aserbaidschan hatte am Dienstag eine große Militäroperation zur Eroberung Berg-Karabachs begonnen. Die umstrittene Region liegt auf dem Staatsgebiet des mehrheitlich muslimischen Landes, wird aber größtenteils von christlichen Armeniern bewohnt. Seit den 1990er Jahren kommt es dort immer wieder zu Gefechten.

Nach Angaben des Menschenrechtsbeauftragten der international nicht anerkannten Republik Berg-Karabach (Arzach), Gegam Stepanjan, wurden am Dienstag 27 Todesopfer verzeichnet. Mehr als 200 Personen seien verletzt worden.