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UN: 86 Millionen Menschen auf der Flucht von Klimawandel bedroht

Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen einer doppelten Bedrohung durch Kriege und Klimawandel ausgesetzt. Für viele Menschen auf der Flucht gebe es kein Entkommen aus diesem Gefahrenmix, erklärte das Flüchtlingshilfswerk am Montag in Genf.

Anlässlich der beginnenden Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém betonte das UNHCR, dass 86 Millionen Menschen auf der Flucht 2025 unter extremen Klimasituationen wie Dürre oder Hitzewellen gelitten hätten. Laut UNHCR belief sich die Gesamtzahl der Menschen auf der Flucht 2025 auf 117 Millionen.

Somit lebten drei von vier Flüchtlingen und anderen Vertriebenen in Ländern, die besonders anfällig für klimabedingte Gefahren seien. Viele der weltweit größten Flüchtlingssiedlungen befinden sich dem UNHCR zufolge in Gebieten, in denen die Wetterbedingungen rau und gefährlich seien.

Mark Ankerstein, Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe, betonte: „Wir müssen diese meist ärmeren Länder, die kaum Möglichkeiten haben, die Menschen vor den Folgen von Extremwetter zu schützen, dringend stärker unterstützen.“

Zugleich verschärfen laut UNHCR Überschwemmungen, Stürme und andere extreme Wetterereignisse sowie langsame Veränderungen wie der Anstieg des Meeresspiegels und die Wüstenbildung die Krisensituationen, die zu gewaltsamen Vertreibungen führen. Die UNO-Flüchtlingshilfe ist Partnerorganisation des UNHCR.