Alarm auf Kreta: Nach Ansicht einer Umwelt-Initiative müsste der Wasserstand eines wichtigen Sees dort im Sommer mindestens einen Meter betragen, um Fauna und Flora zu schützen. Maßnahmen dafür blieben aber aus.
Eine Öko-Initiative auf Kreta schlägt Alarm: Der Agia-See, eines der bedeutendsten Feuchtgebiete der Insel, droht auszutrocknen, wie die “Griechenland Zeitung” (online-Samstag) berichtet. Es brauche dringend Schutzmaßnahmen.
Der Agia-See sei kein Einzelfall, hieß es. Vor einigen Tagen hatte der staatliche TV-Sender ERT Fotos des Taka-Stausees auf dem Peloponnes, südlich von Tripolis, veröffentlicht, der ebenfalls langsam austrockne. Das Gewässer sei ein Beispiel für den akuten Wassermangel und zeige derzeit “schockierende Bilder”.
Auf der Website der kretischen Initiative Chania wird betont: “Der Agia-See ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel; dort wurden mehr als 200 Arten beobachtet, darunter sehr seltene oder gar vom Aussterben bedrohte”. Als Gründe für den Rückgang des Wasserspiegels werden unter anderem die Klimakrise sowie eine übermäßige Wassernutzung für die Landwirtschaft (Wasserbohrungen) und den Tourismusbereich genannt.