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Umweltschützer rufen zur Hilfe für Igel auf

Naturschützer habe am Beginn des Frühjahrs zur Hilfe für Igel aufgerufen. Besonders wohl fühlten sich die Stacheltiere in naturnahen Gärten mit Wiesen, Hecken, kleinen Wasserflächen und heimischen Bäumen und Sträuchern sowie deren Laub, teilte der Naturschutzbund Nabu am Dienstag in Hannover mit. Dort fänden sie Schnecken, Insekten und Würmer als Nahrung.

Ein „besenreiner Nagelscherengarten“ mit lauter exotischen Pflanzen sei dagegen kein guter Ort für Igel. Wichtig sei, dass die Igel den Garten überhaupt erreichen könnten, erläutern die Naturschützer. Leider machten sich immer mehr enge Metallzäune breit, die tief in den Boden eingelassen seien und Tieren wie dem Igel keinen Durchschlupf gewährten.

Igel gehörten zu den beliebtesten Säugetieren in Europa, sagte Nabu-Mitarbeiter Rüdiger Wohlers. Tatsächlich hätten es die Tiere jedoch zunehmend schwer: „Der Igel geht seit mehr als 20 Jahren europaweit immer mehr im Bestand zurück.“ Viele Igel kämen im Straßenverkehr unter die Räder. Andere verunglücken in offenen Keller- und Lichtschächten oder ertränken in Teichen mit steilen, rutschigen Kanten.