Auf der Suche nach einem kreativen Weihnachtsgeschenk für die Liebsten greifen offenbar immer mehr Menschen in Deutschland auf Künstliche Intelligenz (KI) zurück. Knapp jeder Zehnte möchte sich in diesem Jahr auch bei KI-Chatbots wie ChatGPT und Google Gemini Inspiration holen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Branchenverbands Bitkom hervorgeht. Im Vorjahr hatten noch sechs Prozent der Befragten angegeben, die KI befragen zu wollen.
Online und analog: So nutzen Verbraucher KI-Beratung
Obwohl also das Interesse am “künstlichen” Geschenkratgeber gewachsen ist, bleiben laut Bitkom die wichtigste Inspirationsquelle Freunde und Familie, die demnach 60 Prozent für Ideen befragen wollen. Digital bleibt es zumindest bei 40 Prozent, die sich an Vorschlägen von Onlineshops orientieren wollen, etwas weniger (37 Prozent) greifen auf analoge Zeitschriften und Prospekte zurück. Fast ebenso viele (36 Prozent) ließen sich beim Stöbern in Geschäften inspirieren, 29 Prozent in Sozialen Netzwerken. Etwa jeder Sechste ist mit einer über das ganze Jahr geführten Geschenkliste besonders gut vorbereitet; ein Prozent macht es sich einfach, und verschenkt jedes Jahr das Gleiche.
KI-Beratung im Alltag: Generationen reagieren unterschiedlich
Für die Umfrage befragte Bitkom Research den Angaben zufolge im Oktober und November 1.002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger ab 16 Jahren. Erstmals fragte der Branchenverband in diesem Jahr zusätzlich auch, ob ein von der KI empfohlenes Präsent denn beim Beschenkten gut ankäme. Hier zeige sich ein gespaltenes Bild: Zwar hätte insgesamt nur knapp ein Drittel der Befragten ein Problem damit, wenn ein Geschenk von der KI mitausgesucht worden wäre. Bei der Generation ab 65 Jahren liegt dieser Wert aber mit 41 Prozent deutlich höher als in anderen Altersklassen.