Am Donnerstag hatte die Regierungskoalition die Reform des Bürgergelds vorgestellt. Eine aktuelle Umfrage zeigt nun, was die Menschen in Deutschland davon halten.
Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland (49 Prozent) denkt einer Umfrage zufolge nicht, dass die von der Bundesregierung geplante Bürgergeld-Reform mehr Menschen in Arbeit bringt. 35 Prozent der Befragten sehen die Änderungen dagegen als geeignet oder eher geeignet, 16 Prozent zeigten sich unentschieden, wie eine am Freitag veröffentlichte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Nachrichtenportals Web.de News ergab.
Besonders kritisch äußerten sich die 30- bis 39-Jährigen: Hier antworteten 75 Prozent mit Nein und 19 Prozent mit Ja. Die über 65-Jährigen zeigten sich optimistischer: 49 Prozent glauben laut Umfrage an die Wirksamkeit der Reform.
Die Koalitionsspitze hatte die Reformen am Donnerstag vorgestellt. Demnach soll das Bürgergeld in eine Grundsicherung umgewandelt werden. Empfängern, die nicht kooperieren und Termine bei der Arbeitsagentur mehrfach versäumen, droht eine Kürzung oder eine komplette Streichung der Hilfe.
Für die Umfrage befragte Civey den Angaben zufolge vom 9. bis 10. Oktober 2.500 Erwachsene. Die Frage lautete: “Halten Sie die von der Bundesregierung beschlossenen Reformen beim Bürgergeld für geeignet, um mehr Leute in Arbeit zu bringen?”.