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Ukrainischer Metropolit Epiphanius bei Papst Franziskus

Immer wieder betet der Papst um Frieden für die Ukraine. Nun bekam er Besuch vom Bischof der dort vor sechs Jahren gegründeten neuen orthodoxen Kirche. Sie distanzierte sich von Anfang an vom Moskauer Patriarchat.

Papst Franziskus hat das Oberhaupt der moskaukritischen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), Metropolit Epiphanius, empfangen. Es habe sich um ein “unglaublich herzliches” Treffen gehandelt, schrieb der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrij Jurasch, im Kurznachrichtendienst X (Freitag).

Ein angefügtes Foto zeigt Franziskus gemeinsam mit Epiphanius (45), Bischof der im Dezember 2018 gegründeten Kirche. Der Vatikan teilte mit, es habe sich um eine private Begegnung gehandelt. Zuvor hatte es unter anderem 2023 ein Treffen gegeben.

Die ukrainische Regierung unterstützt die Orthodoxe Kirche der Ukraine, die mit Hilfe des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, gegründet wurde. Sie steht in Konkurrenz zur Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK), die bis 2022 mit dem Moskauer Patriarchat verbunden war. Zu ihr bekannten sich in jüngsten Umfragen deutlich weniger Ukrainerinnen und Ukrainer als zur vor sechs Jahren gegründeten UOK.