Sie macht sichtbar, was lange verborgen blieb: Betroffene haben eine Übersichtskarte zu Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln erstellt. Dahinter steckt eine bestimmte Absicht.
Der Beirat von Missbrauchsbetroffenen im Erzbistum Köln hat eine Übersichtskarte mit 46 mutmaßlichen und tatsächlichen Tatorten erstellt. Sie verzeichnet sämtliche Kommunen, in denen Minderjährige oder Schutzbefohlene zwischen 1946 bis 2023 durch Mitarbeiter der katholischen Kirche auf dem Gebiet des Erzbistums Köln Missbrauch erlebt haben oder erlebt haben sollen. Mit der Visualisierung solle deutlich gemacht werden, dass Missbrauch flächendeckend geschehen sei und es sich nicht um Einzelfälle gehandelt habe, teilte der Betroffenenrat am Dienstag mit.