Manchmal zieht es Papst Franziskus spontan in eine Pfarrgemeinde oder sogar einen Freizeitpark in der Ewigen Stadt. Jetzt besuchte er eine Kirche im Zentrum des sommerlichen Roms. Dort ging es ihm um zwei Frauen.
Ohne öffentliche Vorankündigung hat Papst Franziskus am Dienstagnachmittag einer Kirche in Rom einen Besuch abgestattet. Spontan ließ er sich zur Kirche Sant’Agostino nahe der Piazza Navona fahren, wo sich in einer Kapelle die sterblichen Überreste der Heiligen Monika befinden. Wie das vatikanische Presseamt mitteilte, betete er dort und verweilte anschließend vor dem weltbekannten Caravaggio-Gemälde “Madonna dei Pellegrini” aus dem Jahr 1604.
Das Bild stellt Maria mit dem Jesuskind wie eine gewöhnliche Mutter dar und zeigt die schmutzigen, nackten Füße der ärmlichen Pilger, die vor ihr niederknien. Es gilt wegen seines Realismus als ein Wendepunkt in der europäischen Malerei.