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Überraschender Skink-Nachwuchs in der Wilhelma

Diese Geburt hatte niemand mitbekommen: Im Terrarium der Stuttgarter Wilhelma ist ein Wickelschwanzskink-Jungtier entdeckt worden. Es war bereits eine Woche alt, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Das Jungtier halte sich gut verborgen und nutze die zahlreichen Rückzugsmöglichkeiten des Terrariums. Besucherinnen und Besucher benötigten daher Geschick und scharfe Augen, um den Neuzugang zu Gesicht zu bekommen, hieß es weiter.

Wickelschwanzskinke gehören den Angaben zufolge zu den wenigen Reptilienarten weltweit, die keine Eier legen, sondern Nachwuchs lebend gebären. Nach einer Tragzeit von sechs bis acht Monaten kommen meist ein oder zwei Jungtiere zur Welt. Ausgewachsen erreichen sie eine Körperlänge von bis zu 70 Zentimetern und zählen damit zu den größten Vertretern ihrer Gattung. Ihre glatten, glänzenden Schuppen tragen zur Bezeichnung „Glattechse“ bei.

Der namensgebende Greifschwanz sowie starke Beine und scharfe Krallen ermöglichen es dem nachtaktiven Tier, im Geäst kletternd nach Nahrung wie Früchten und anderen pflanzlichen Lebensmitteln zu suchen. In ihrem natürlichen Lebensraum auf den Salomonen im Südpazifik wird die Art von der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet eingestuft. (0292/06.02.2025)