Die Dokumentation Obersalzberg hat einen Besucherrekord verzeichnet: Mehr als 205.000 Menschen hätten im vergangenen Jahr die Dauerausstellung „Idyll und Verbrechen“ besucht, teilte die Dokumentation am Mittwoch mit. Das seien 20 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015, als 171.000 Besucher registriert worden seien. Auch die Nachfrage nach geführten Rundgängen, Seminaren und Workshops sei groß.
Die Dokumentation Obersalzberg wurde 1999 eröffnet und hat seitdem rund 3,5 Millionen Besucher verzeichnet. Im Herbst 2023 war die Dokumentation nach einer mehrjährigen Sanierung und der Fertigstellung eines Neubaus wiedereröffnet worden. Die Erweiterung war wegen des großen Besucherinteresses nötig geworden.
Im Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung „Idyll und Verbrechen“ steht der historische Ort Obersalzberg, der ab 1933 Feriendomizil von Adolf Hitler war. Später wurde das Gelände zum „Führersperrgebiet“ ausgebaut und galt als zweiter Regierungssitz neben Berlin. Rund 350 Objekte, Dokumente, Fotografien und multimediale Elemente erzählen von der Rolle des Obersalzbergs als Zentrum von Macht und Terror und beleuchten das Schicksal der Opfer des NS-Regimes.