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Tschentscher: Religionen stärken gesellschaftlichen Zusammenhalt

Bei einem Treffen in Hamburg kommen Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften aus ganz Deutschland zusammen. Bürgermeister Tschentscher findet lobende Worte für ihr Engagement.

Zum Tag der Religionen betont Bürgermeister Tschentscher die Bedeutung von Toleranz, Respekt und interreligiösem Austausch
Zum Tag der Religionen betont Bürgermeister Tschentscher die Bedeutung von Toleranz, Respekt und interreligiösem AustauschImago / Chris Emil Janßen

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht im interreligiösen Dialog einen zentralen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. “In Hamburg leben Menschen aus über 180 Nationen mit unterschiedlichsten Glaubensrichtungen und Weltanschauungen zusammen”, erklärte er zum bundesweiten Tag der Religionen, der in Hamburg stattfindet. Die Vielfalt bereichere die Hansestadt, verlange aber auch Respekt und Toleranz. “Mit ihrem sozialen Engagement, mit ihrer klaren Haltung gegen Extremismus und Diskriminierung tragen die Kirchen und Religionsgemeinschaften sehr zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und solidarischen Miteinander in unserer Stadt bei”, sagte er laut Mitteilung des Senats.

Tag der Religionen: Interreligiöses Friedensgebet in St. Petri

Zum Tag der Religionen werden zahlreiche hochrangige Vertreter der großen Religionsgemeinschaften in Deutschland erwartet, darunter die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier, Rabbiner Andreas Nachama vom Zentralrat der Juden, Burhan Kesici vom Islamrat, Carola Roloff von der Deutschen Buddhistischen Union sowie Vertreter der Baha’i und des Hindu Forums. Am Nachmittag ist in der Hauptkirche Sankt Petri ein interreligiöses Friedensgebet geplant.

Im Anschluss ist ein Senatsempfang im Rathaus vorgesehen. Der Abend steht unter dem Motto “Religiöse Diversität an Schulen”. Der Chef der Senatskanzlei, Staatsrat Jan Pörksen, und Bischöfin Fehrs sprechen Grußworte. Die Bremer Religionswissenschaftlerin Gritt Klinkhammer soll einen Impuls zum Thema geben.

Interreligiöses Forum Hamburg feiert 25 Jahre Engagement

Der Runde Tisch der Religionen, ein 1998 gegründetes bundesweites Forum zur Förderung von Toleranz und Verständigung, richtet den Tag der Religionen jährlich in einer anderen Stadt aus. Das aktuelle Treffen findet gemeinsam mit dem Interreligiösen Forum Hamburg statt, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Bereits im Vorfeld gab es mehrere Veranstaltungen, darunter einen Austausch mit Schülern und Lehrern des Kurt-Körber-Gymnasiums.