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Trauergottesdienst für getötete Frau in Kieler Uni-Kirche

Die 38-Jährige war von ihrem Mann brutal getötet worden. Für sie finden nun ein Gottesdienst und eine Totenwache statt.

Kerzen leuchten für früh verstorbene Kinder
Kerzen leuchten für früh verstorbene KinderOFC Pictures / Fotolia

Kiel. Mit einem Gottesdienst in der Kieler Universitätskirche  wollen Freunde, Kollegen und Mitchristen am Sonnabend, 17. Dezember, um 11 Uhr Abschied von der ermordeten Delali Assigble nehmen. Das bestätigte die Freie Christengemeinde (FCG) Kiel dem epd. Die Planung des Gottesdienstes übernehmen neben der FCG Mitarbeiter des interkulturellen Projektes "Sisters – Frauenwege in der Einen Welt", in dessen Vorstand Assigbley war. Auch die Evangelische Studierendengemeinde Kiel ist dabei. Die Gedenkfeier in der 400 Menschen fassenden Kirche wird von afrikanischen Chören begleitet.
In Kiel-Gaarden findet bereits am Freitag, 16. Dezember, eine afrikanische Totenwache statt. Die in Togo (Westafrika) geborene 38-Jährige war am 7. Dezember von ihrem ebenfalls aus Afrika stammenden Mann brutal getötet worden. Der 41-Jährige hatte sie nahe eines Ärztezentrums in Kronshagen bei Kiel mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Sie starb noch am selben Tag an ihren Verletzungen. Assigbley war Mitglied der pfingstkirchlichen Gemeinde. Das Paar hat zwei Söhne im Alter von drei und sieben Jahren.
Der Mann soll seit Jahren unter schweren psychischen Problemen gelitten haben. Die Staatsanwaltschaft geht trotzdem davon aus, dass er schuldfähig ist. Es gebe viele Anzeichen dafür, dass er die Tat geplant habe, hieß es. (epd)