Der am Dienstag gestorbene frühere hannoversche Landesbischof Horst Hirschler (1933-2023) wird am Samstag nächster Woche (19. August) nach alter Tradition im Kloster Loccum bei Nienburg bestattet. Die Trauerfeier in der evangelischen Klosterkirche beginnt um 14 Uhr, wie die hannoversche Landeskirche am Donnerstag mitteilte. Das Kloster erwartet dazu nach Angaben von Prior Arend des Vries mehrere Hundert Trauergäste. Die Predigt hält Landesbischof Ralf Meister, der seit 2020 auch Abt des Klosters ist.
Direkt nach dem Gottesdienst wird Hirschler auf dem Friedhof neben der Stiftskirche beigesetzt. Auf dem Klosterfriedhof liegen bereits die früheren Landesbischöfe und Äbte August Marahrens (1875-1950), Hanns Lilje (1899-1977) und Eduard Lohse (1924-2015) begraben.
Frühere Bischöfe werden in Loccum bestattet
In der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers sind die Ämter des Landesbischofs und des Abtes zu Loccum eng miteinander verknüpft – deswegen werden die früheren Bischöfe in der Regel in Loccum bestattet. Das 1163 errichtete frühere Zisterzienserkloster dient seit etwa 300 Jahren als Predigerseminar für angehende evangelische Pastorinnen und Pastoren.