Der rheinische Präses Thorsten Latzel ermutigt zum Ewigkeitssonntag dazu, „ganz hier und jetzt zu leben“. Nach dem Tod seiner Eltern habe er das Gefühl, „dass Zeit kostbarer geworden ist“, schreibt der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem am Samstag veröffentlichten theologischen Impuls. Das Leben sei kurz, die Welt vergänglich und die Zeit flüchtig. Der Rat des Apostels Paulus „Haben, als hätte ich nicht“ helfe ihm, „mit der schönen Endlichkeit meines Lebens umzugehen“. Dabei gehe es für ihn um ein Leben in Freiheit und Wahrhaftigkeit.

Präses Latzel: Ganz im Hier und Jetzt leben

Leben

Glaube

Rheinland

Ewigkeitssonntag

Die Berliner Feuerwehr erinnert am Ewigkeitssonntag (23. November) an ihre gestorbenen Mitglieder. Geplant ist eine Kranzniederlegung am Feuerwehrdenkmal am Mariannenplatz im Stadtteil Kreuzberg (10 Uhr) mit anschließendem Gottesdienst unter dem Motto „Licht im Dunkeln“ in der St. Thomas-Kirche, wie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Freitag mitteilte.

Feuerwehrgottesdienst mit Bischof Stäblein

Berlin-Brandenburg

Feuerwehr

Mit Blick auf den bevorstehenden Totensonntag hat der bayerische evangelische Landesbischof Christian Kopp auf die große Bedeutung der Begleitung von Menschen an ihrem Lebensende hingewiesen. Der Totensonntag – auch Ewigkeitssonntag genannt – lenke den Blick auf Fragen, die Menschen besonders in der letzten Lebensphase beschäftigen, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Bischof Kopp wirbt für klare Gesetze beim Thema assistierter Suizid

Gesellschaft

Es ist kaum zu glauben: Die Kürbisse sind noch nicht verrottet, die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-wir-halloween-feiern-und-was-der-tag-wirklich-bedeutet/">Skelette von Halloween</a> noch nicht auf dem Dachboden verstaut, da macht es schon überall „Bling, Bling“. Lichterketten, Weihnachtsmänner, Kränze, Sterne und Tannenbäume schmücken bereits Wohnungen, Häuser und Kaufhäuser sowieso. Und auch die ersten <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/freie-fahrt-fuer-rudolph-the-red-nosed-reindeer/">Weihnachtsmärkte</a> öffnen ihre Türen. Die Dekorationswut eskaliert schon vor dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-ewigkeits-oder-totensonntag-5/">Ewigkeitssonntag.</a>

Halloween ist kaum vorüber, da macht es schon überall “Bling, Bling”. Viele holen weit vor dem Totensonntag ihre Weihnachtsdeko raus. Da hilft nur eine Sache, meint Mirjam Rüscher.

Willkommen im Weihnachtswahnsinn!

Ein ökumenischer Gottesdienst in der Kleinen Kirche Karlsruhe erinnert am Sonntag (23. November), um 19 Uhr an Menschen, die durch einen Suizid gestorben sind. Die Feier am Ewigkeitssonntag richtet sich an Angehörige und Bekannte von Suizidopfern. Die Predigt steht unter dem Motto „Die Liebe hört niemals aus!“ aus dem biblischen Hohen Lied der Liebe, 1. Korintherbrief 13.

Gottesdienst in der Kleinen Kirche erinnert an Suizidverstorbene

Karlsruhe

Gottesdienst

Der Totensonntag ist ein stiller Feiertag, den die evangelischen Christinnen und Christen am letzten Sonntag vor dem ersten Advent begehen. Heuer findet der Totensonntag – der auch Ewigkeitssonntag genannt wird – am 23. November statt. Das Gedenken an die Verstorbenen und die Besinnung auf den christlichen Glauben an die Auferstehung sind dabei zentral. Eingeführt wurde der Feiertag 1816 in Preußen durch König Friedrich Wilhelm III.

Das Stichwort: Totensonntag

Deutschland

Allerheiligen

Am Ewigkeits- oder Totensonntag gedenken viele evangelische Christen in Deutschland ihrer Verstorbenen. „Der Tod eines geliebten Menschen gehört zu den schwersten Erfahrungen, die wir machen“, sagte der stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Tobias Bilz, laut Mitteilung am Mittwoch in Hannover. Zugleich stehe in den Gottesdiensten am Ewigkeitssonntag die tröstende Botschaft im Mittelpunkt. Der Ewigkeitssonntag fällt auf den letzten Sonntag vor dem ersten Advent, es ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr.

Bischof Bilz: Orte der Trauer müssen öffentlich sein

An diesem Wochenende haben die Menschen <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/borris-verurteilt-beschaedigung-von-gedenkkraenzen/">Gestecke</a> in den Händen und in ihren Taschen tragen sie <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/cottbus-verbietet-grabkerzen-wegen-duerre/">Kerzen</a>. Die Trauernden gehen an die Gedenkorte und auf die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/veranstaltungen-auf-friedhoefen-foerdern-das-miteinander-im-ort/">Friedhöfe</a>, mancher gramgebeugt und aufgestützt. Die Füße streifen durch das gefallene Laub, das sich feucht und schwer unter die Sohlen legt. Sie gehen wie auf einem Teppich, der von Veränderung und von Vergänglichkeit erzählt. Angekommen, legen sie die Blumen ab und zünden ein Licht an für den Menschen, der unersetzbar ist.

Zum Ewigkeitssonntag wird spürbar: Trauer braucht Orte, Worte und ein Gegenüber. Warum dieser Tag unsere Verbundenheit stärkt, die über den Abschied hinaus trägt. Ein Gastbeitrag.

Ewigkeitssonntag: Wo Trauer sprechen darf

Regionen

Mit Andachten, Gottesdiensten und Konzerten gedenken am Sonntag viele Kirchengemeinden in Sachsen-Anhalt der Verstorbenen. Wie die evangelischen Kirchen am Montag in Magdeburg mitteilten, werden in den Gottesdiensten die Namen der verstorbenen Gemeindeglieder dieses Jahres verlesen.

Gedenken und Konzerte zum Ewigkeitssonntag

Magdeburg

Sachsen-Anhalt

Am Ewigkeitssonntag, 23. November, bieten mehrere evangelische Kirchen eine digitale Andacht für Trauernde an. Der Gedenkgottesdienst auf dem Portal „trauernetz.de“ finde nicht nur als Chat, sondern erstmals auch als Livestream statt, teilte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau am Montag in Darmstadt mit. „Das digitale Gedenken ist eine gute Möglichkeit, sich online im Gebet und in der Erinnerung zu verbinden“, sagte Pfarrer Ralf Peter Reimann. Der Livestream der Andacht und ebenfalls der Chat beginnen am Sonntag um 18 Uhr.

Kirche bietet digitale Andacht für Trauernde an

Hessen

Darmstadt

Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag. Er gehört zu den sogenannten beweglichen Feiertagen und wird jedes Jahr am Mittwoch nach dem Volkstrauertag und vor dem Ewigkeitssonntag begangen, in diesem Jahr am 19. November. 1995 wurde der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen abgeschafft. Die evangelische Kirche bezeichnet die Abschaffung bis heute als Fehlentscheidung. In Bayern haben Kinder schulfrei, so dass viele Eltern einen Urlaubstag nehmen müssen.

Das Stichwort: Buß- und Bettag

Bayern

Buß- und Bettag

Volkstrauertag

Am Ewigkeitssonntag (23. November) lädt das evangelische Portal „trauernetz.de“ wieder zu einer digitalen Andacht ein. Dabei könne online verstorbener Angehöriger und Freunde gedacht werden, teilten unter anderem die rheinische und die bayerische Landeskirche am Donnerstag mit. Der digitale Gedenkgottesdienst finde erstmals nicht nur als Chat, sondern auch als Livestream statt. Beginn der Online-Andacht ist um 18 Uhr.

Digitale Live-Andacht zum Gedenken an Verstorbene am Ewigkeitssonntag

Am Ewigkeitssonntag (23. November) bietet das Portal trauernetz.de um 18 Uhr einen digitalen Gedenkgottesdienst an. Er finde erstmals nicht nur als Chat, sondern auch als Livestream statt, teilte die Evangelische Landeskirche in Baden am Donnerstag mit. Bis 21. November um 12 Uhr könnten Hinterbliebene die Namen Verstorbener auf trauernetz.de in ein digitales Trauerbuch eintragen. Diese Namen werden im Livestream und im Chat vorgetragen und im gemeinsamen Gebet vor Gott gebracht.

Live-Andacht am Ewigkeitssonntag auf Trauernetz.de

Zum Ewigkeitssonntag laden Kirchengemeinden in Marburg zu zwei besonderen Veranstaltungen ein. Bei einem Brunch „Essen und Erinnern“ sollen Menschen zusammenkommen und sich gemeinsam erinnern, wie der evangelische Kirchenkreis am Mittwoch mitteilte. Das verbindende Element seien die Trauer und das Essen. Häufig seien bestimmte Gerichte mit einem Menschen verbunden. Trauernde Menschen könnten am 22. September Essen mitbringen und es mit anderen teilen. Der von der Vikarin der Lutherischen Pfarrkirche organisierte Brunch findet statt in einem Raum, den die Gemeinde „UND Marburg“ gerade zu einem neuen Treffpunkt gestaltet.

Veranstaltungen zum Ewigkeitssonntag in Marburg

Zum Ewigkeitssonntag am 23. November veranstaltet das evangelische Dekanat Hof eine Pop-up Church auf dem Hofer Friedhof. Wie das Dekanat am Mittwoch mitteilte, lädt die Veranstaltung dazu ein, innezuhalten, Erinnerungen gemeinsam zu tragen und sich segnen zu lassen. Auf dem Friedhof soll die Pop-up Church „mitten im Alltag und mitten in der Trauer ein Ort sein, an dem Menschen Gottes Nähe, Trost und Gemeinschaft erfahren können – offen, spontan und herzlich“, hieß es.

Pop-up Church in Hof zum Ewigkeitssonntag

Volkstrauertag, Ewigkeitssonntag, Allerheiligen – der November gehört dem Gedenken an die Verstorbenen. Allein in den ersten drei Quartalen dieses Jahres sind in Deutschland rund 750.000 Menschen gestorben. Ein Blick auf Särge, Urnen, den Beruf des Bestatters – und den Wandel der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/experte-kuenstliche-intelligenz-wird-auch-trauerkultur-veraendern/">Trauerkultur</a>.

Heute wird anders getrauert als zu früheren Zeiten. Das zeigt sich bei der Form der Bestattung und setzt sich bis in digitale Netzwerke fort.

Trauermonat November: Gedenken im Wandel

Nachrufe

Nordrhein-Westfalen

Mit dem Ewigkeits- oder Totensonntag enden <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-der-november-als-monat-von-tod-und-trauer-gilt/" target="_blank" rel="noopener">im November</a> die Trauer- und Gedenktage. Der Totensonntag ist der letzte Sonntag des Kirchenjahrs, bevor mit dem Advent als Vorbereitung auf <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/warum-feiern-wir-weihnachten/" target="_blank" rel="noopener">Weihnachten</a> ein neuer Zyklus beginnt. In diesem Jahr fällt der Trauertag auf den 24. November.

Kennen Sie die Regel: Keine Weihnachtsdeko vor dem Totensonntag? Aber warum eigentlich? Und warum sagen manche Totensonntag und manche Ewigkeitssonntag?

Welche Bedeutung hat der Totensonntag?

Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag. Er gehört zu den sogenannten beweglichen Feiertagen und wird jedes Jahr am Mittwoch nach dem Volkstrauertag und vor dem Ewigkeitssonntag begangen, in diesem Jahr am 20. November. 1995 wurde der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen abgeschafft. Die evangelische Kirche bezeichnet die Abschaffung bis heute als Fehlentscheidung. In Bayern haben Kinder schulfrei, so dass viele Eltern einen Urlaubstag nehmen müssen.

Das evangelische Portal „trauernetz.de“ lädt am Ewigkeitssonntag (24. November) ab 18 Uhr zu einer digitalen Chat-Andacht ein. Für die Feier könne man ab sofort und bis zum 24. November die Namen von Verstorbenen in ein digitales Trauerbuch eintragen, teilte die bayerische Landeskirche am Donnerstag mit. Die Chat-Andacht per Video sei als Ergänzung zu traditionellen Gemeindegottesdiensten gedacht.

Chat-Andacht am Ewigkeitssonntag: Online der Verstorbenen gedenken

Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, hat die Bedeutung des Ewigkeitssonntags (26. November) hervorgehoben. „Das Gedenken derer, die gestorben sind, steht in diesen Tagen im Mittelpunkt“, sagte die Theologin am Freitag in Hannover. Es sei eine besondere Woche im Kirchenjahr, die am Sonntag beginne. „Sie führt vom Novembernebel ins Adventslicht, vom Tod zum Leben, vom Ende zum Neuanfang.“

Echtes Leben.
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Ewigkeitssonntag

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EKD-Ratsvorsitzende Fehrs: Ewigkeitssonntag birgt auch Trost