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TK-Studie: Norddeutsche fühlen sich gestresster als vor 20 Jahren

Die meisten Norddeutschen fühlen sich im Alltag gestresst. Das zeigt der repräsentative Stressreport 2025 der Techniker Krankenkasse (TK). Dem Bericht zufolge gaben 58 Prozent der Befragten in Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Niedersachsen an, häufig oder manchmal gestresst zu sein, wie die Krankenkasse am Mittwoch mitteilte. Damit ist Stress für mehr als die Hälfte der Befragten ein fester Bestandteil des Alltags.

56 Prozent empfinden das Leben heute stressiger als noch vor 15 oder 20 Jahren. 42 Prozent meinten allerdings, dass heute lediglich mehr über Stress gesprochen wird. Auch der Blick in die Zukunft fällt eher pessimistisch aus: 54 Prozent gehen davon aus, dass das Leben noch stressiger wird.

Zum Ausgleich entspannen 83 Prozent der Norddeutschen bei ihren Hobbys. 82 Prozent tanken Kraft im Austausch mit Freunden und der Familie. 81 Prozent suchen Ruhe in der Natur.

Die TK weist daraufhin, dass chronischer Stress ein relevanter Gesundheitsfaktor ist. Er könne zu Erschöpfung, Schlafproblemen, Verspannungen oder innerer Unruhe führen. „Diese Signale sollte man nicht ignorieren“, sagte Sören Brodersen von der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein.

Für die TK-Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai bundesweit 1.407 Personen ab 18 Jahre und mindestens 200 Personen pro Ländergebiet mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse.