“Es tut total gut, im Alltag zu Lachen”, sagt Sandra Mandl, Master-Trainerin des Lachyogas. Dafür sorgen die Hormone Serotonin, Oxytocin und Endorphine, die dabei ausgeschüttet werden. Die Expertin gibt Tipps, wie sich häufiger ein Anlass zum Lachen finden lässt.
Sich selbst am Morgen im Spiegel anzulächeln, kann für den Tag ein positives Gefühl wecken. Manche Menschen kommen auch durch das Betrachten einer schönen Blume oder eines Bildes in ein sanftes Lachen. Das tue gut, sagt Mandel. Nach ihrer Erfahrung sei aber wichtig, dass das Zwerchfell in Bewegung komme. Lächeln alleine bewirke nicht das Gleiche.
: Ein Repertoire an lustigen Erlebnissen kann dabei helfen, den Fokus zu verschieben, wenn man sich im grauen Alltag spontan positiveren Emotionen zuwenden möchte. Das kann ein schöner Urlaub ebenso sein wie Erlebnisse mit Haustieren, Freunden oder Familie.
Natürlich kann man sich auch gezielt Witzseiten im Internet heraussuchen, lustige Filme und Comedy anschauen und unterhaltsame, komische Bücher lesen. In der Karnevalszeit kann sicher auch die eine oder andere Sitzung zum Lachen animieren.
Wer es schafft, auch als Erwachsener eine kindliche verspielte Sichtweise einzunehmen, hat es leichter, Lustiges zu entdecken. Denn Kinder leben meist im Moment, hinterfragen ihre Umwelt und können sich immer wieder über kleine Dinge freuen.
Mit Freunden und Freundinnen in der Gruppe lacht es sich schneller und häufiger als alleine. Auf diese Erkenntnis greift auch der Verein Lachtelefon e.V. zurück. Dabei lachen Ehrenamtliche zusammen mit Anruferin oder Anrufer.
Im Lachyoga übt man beispielsweise, in Situationen zu lachen, die eigentlich nicht lustig sind – in denen das Lachen aber Stress löst. Beispiele sind das Warten an einer roten Ampel im Auto oder ein Glas verschüttete Milch. In eben jenen Situationen des Wartens oder des Missgeschicks ruft der Körper dann das mental trainierte Lachen ab. “Man muss dann natürlich nicht immer lachen, aber man hat die Wahl, es zu tun”, erklärt Mandl.