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Tipps für mehr Gesundheit und Glücksempfinden

Glück und Gesundheit für das neue Jahr – um Silvester und Geburtstage haben diese beiden Wünsche Hochkonjunktur. Wie eng diese Anlässe zusammenhängen, weiß der Neurowissenschaftler Tobias Esch. In seinem Buch gibt er Tipps, wie beide gefördert werden können:

– Glück kann man lernen: Das menschliche Gehirn ist fast das ganze Leben lang formbar und empfänglich für neue Reize. “Glück und Gesundheit sind prinzipiell lern-, form- und trainierbar”, sagt Esch. Damit ist für den Neurowissenschaftler auch das Glück gestaltbar und damit “bis zu einem gewissen Grad auch eine Entscheidung”.

– Zutaten für ein glückliches Leben: Meditations- und Achtsamkeitstechniken tragen ebenso dazu bei wie Verbundenheit zu sich selbst, Spiritualität, kulturelle oder heimatliche Verwurzelung, das Erleben von Gemeinschaft und Liebe, eine sinnstiftende Aufgabe, “sich gebraucht fühlen und geben können” sowie körperliche wie auch geistige Bewegung.

– Selbstmitgefühl und Achtsamkeit: Beides kann dabei helfen, “den inneren Klang” wiederzufinden und in Resonanz mit sich und der Welt zu treten. Bewusstes Atmen ist dabei hilfreich. “Einatmung heißt lateinisch auch ‘Inspiration’. So wenig. So einfach. Und doch so schwer, wenn man es nicht gewohnt ist, nicht mehr in sich selbst wohnt.”

– Mentale Kraft: “Ein Gedanke oder ein Bild, auch eine Vorstellung oder eine Erwartung kann tiefe Gefühle erzeugen, die ihrerseits starke körperliche Reaktionen und tiefgreifende Veränderungen im gesamten Organismus bedingen”, weiß Esch. Starke innere Bilder, Vorstellungen und intensive Gefühle können damit nicht nur den Körper, sondern auch Heilungsprozesse, Krankheitsverläufe und Gesundheit insgesamt beeinflussen.

– Verbundenheitsgefühl: Einsamkeit, Vereinzelung und Isolation machen krank. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und braucht das Gefühl, eingebettet und beheimatet zu sein. “Nur in der Verbundenheit sind wir wirklich ganz Mensch: glücklich, bestätigt, resonant und schließlich zufrieden. Hier liegt, ganz universell, unser Sinn.” Verbundenheit ist für Esch “ein echtes medizinisches Allround-Heilmittel”. Er wünscht sich, “dass wir uns alle für unsere Beziehungen und Gemeinschaften mehr engagieren”.