Die Einbürgerungen in Thüringen haben sich in den vergangenen zehn Jahren fast verfünffacht. Wurde 2015 noch 550 im Freistaat lebende Menschen eingebürgert, erhielten im vergangenen Jahr bereits 2.650 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft, teilte das Thüringer Innenministerium am Dienstag anlässlich des jährlichen Einbürgerungsfestes im Thüringer Landtag in Erfurt mit.
Die Entwicklung ist den Angaben zufolge auf die Einbürgerung der ab 2014 eingereisten Personen zurückzuführen, die damals im Zuge der Flüchtlingszuwanderung nach Deutschland kamen. Zuletzt hätten insbesondere auch die Erleichterungen bei der Einbürgerung durch die Novelle des Staatsangehörigkeitsrechts im Sommer 2024 für einen Anstieg der Zahlen gesorgt.
Innenminister Georg Maier (SPD) sagte in seiner Festrede, Thüringen sei ein Land, das Menschen anziehe, weil es Chancen biete, Sicherheit gebe und eine Zukunft ermögliche. Die Neubürgerinnen und Neubürger aus 41 verschiedenen Ländern seien ein starkes Symbol dafür.
Das Einbürgerungsfest findet seit 2012 jährlich statt. Bei seiner Premiere waren 21 Eingebürgerte und 21 Begleitpersonen anwesend. In diesem Jahr waren 140 Personen und ihre Begleitpersonen eingeladen