Rund 8.500 Gespräche hat die Telefonseelsorge Fulda im vergangenen Jahr geführt, etwa tausend mehr als ein Jahr zuvor. Häufige Themen waren depressive Verstimmungen, Stress, emotionale Erschöpfung und Einsamkeit, wie die Telefonseelsorge am Mittwoch in Fulda in ihrem Jahresbericht mitteilte. Auch das Aggressionspotential der Anrufenden sei gestiegen, erklärte die Pfarrerin und Leiterin Dagmar Scheer. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sähen sich zunehmend mit Beschimpfungen und aggressivem Verhalten konfrontiert.
Das Thema Ängste habe 2023 im Vergleich zu den beiden Vorjahren abgenommen, heißt es im Jahresbericht weiter. In vielen Gesprächen verknüpften sich die Themen Einsamkeit, Isolation, Depression, Beziehungen im Alltag, zu Familie und Freunden sowie körperliches Befinden.
Auch, dass Ratsuchende schweigen, aber in der Leitung bleiben, komme immer wieder vor. Bei rund zwölf Prozent der Anrufe legten die Anrufenden sofort wieder auf. Gespräche mit Beleidigungen und Provokationen oder Sexanrufe würden seitens der Telefonseelsorge beendet.