Die Geschichte der Folter in Mitteleuropa steht im Mittelpunkt einer Tagung der Polnischen Historischen Mission in Würzburg. Die alljährliche wissenschaftliche Tagung findet am 23. und 24. September im Archiv und in der Bibliothek des Bistums Würzburg statt, wie die Uni Würzburg am Dienstag mitteilte. Man wolle „die Geschichte der Anwendung und des Verbots der Folter in Theorie und Praxis“ in Mitteleuropa bis ins Jahr 1989 darstellen. Ein besonderer Fokus soll dabei auf den polnischen und deutschen Gebieten liegen.
Veranstalter der Tagung sind neben der Polnischen Historischen Mission an der Universität Würzburg unter anderem auch die Philosophische Fakultät der Nikolaus-Kopernikus-Universität im polnischen Torun und das Haus des Deutschen Ostens in München. Man knüpfe mit der Tagung an Ideen und Werte an, die 1948 in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte formuliert wurden: „Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.“ (00/2678/10.09.2024)