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Tafel-Chefin plädiert für bedingungsloses Grundeinkommen

Im Kampf gegen eine zunehmende soziale Ungleichheit schlägt die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, vor, sich „auf das Experiment Bedingungsloses Grundeinkommen“ einzulassen.

Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende Berliner Tafel e.V.
Sabine Werth, Gründerin und Vorsitzende Berliner Tafel e.V.Imago / Jürgen Heinrich

Die Gründerin und Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, hat zum Kampf gegen eine zunehmende soziale Ungleichheit in der Gesellschaft aufgerufen. Es sei eine Binsenweisheit, dass die Schere zwischen „oben“ und „unten“ immer weiter auseinandergehe, schrieb Werth in einem Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel. Nötig seien gerechtere Einkommensverhältnisse, die die Teilhabe an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ermöglichen.

Werth: Experiment “Bedingungsloses Grundeinkommen”

Werth schlug vor, sich entweder „auf das Experiment Bedingungsloses Grundeinkommen“ einzulassen oder dafür zu sorgen, „dass reiche Menschen in unserem Land stärker zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen“. Eine Absenkung der Mehrwertsteuer sei dagegen vor allem „ein Geschenk für Menschen, die sich ihren Einkauf leisten können“. Für arme Menschen seien die dadurch erzielten Einsparungen sehr gering.