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Synodaler Ausschuss

Am Freitag und Samstag treffen sich deutsche katholische Bischöfe und Laien voraussichtlich ein letztes Mal im Synodalen Ausschuss. Geplant ist, dass die Beratungen künftig in einem neuen Gremium fortgesetzt werden.

Der Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll die Einrichtung einer Synodalkonferenz vorbereiten. In diesem neuen nationalen Gremium – das bis vor kurzem noch als “Synodaler Rat” bezeichnet wurde – wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen über aktuelle Themen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen haben.

Dem Synodalen Ausschuss gehören nominell 74 Mitglieder an: die 27 deutschen Ortsbischöfe, 27 Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und weitere 20 von der Vollversammlung des Synodalen Wegs gewählte Mitglieder. Das Präsidium besteht aus ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sowie den beiden Vizepräsidenten, dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und Mara Klein.

Erstmals kam der Ausschuss im November 2023 in Essen zusammen. Zum fünften und voraussichtlich letzten Mal trifft er sich am Freitag und Samstag (21. und 22. November) in Fulda. Vier Ortsbischöfe hatten sich vor der ersten Sitzung des Ausschusses gegen eine Mitarbeit ausgesprochen. In ihrer Stellungnahme verwiesen die Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) damals auf Vorbehalte aus dem Vatikan. Deswegen zählt der Synodale Ausschuss aktuell 70 Mitglieder.

Rom hatte mehrfach darauf hingewiesen, die katholische Kirche in Deutschland sei nicht befugt, ein gemeinsames Leitungsorgan von Laien und Klerikern einzurichten. Im März 2024 hatten Vertreter der Bischofskonferenz und des Vatikans nach einem Treffen in Rom eine gemeinsame Erklärung vorgelegt, wonach alle Beschlüsse des Synodale Ausschusses für weitere “Formen der Synodalität” dem Heiligen Stuhl zur Approbation vorgelegt werden müssen.

Vor dem nun anstehenden Treffen des Synodalen Ausschusses reiste eine Delegation der Bischöfe erneut nach Rom, um über die Satzung für die geplante Synodalkonferenz zu sprechen. Diese Satzung soll in Fulda verabschiedet werden.