Zu ihrem jährlichen Kunstsymposium lädt die bayerische evangelische Landeskirche am 21. Februar nach Regensburg ein. Das eintägige Symposium widme sich der Frage nach Freiheit und Grenzen der Kunst im kirchlichen und öffentlichen Raum, teilte die kirchliche Kunstbeauftragte, Pfarrerin Gabriele Kainz, am Freitag in Regensburg mit. Das Motto lautet „Alles ist erlaubt, aber nicht alles frommt“ (1. Kor. 10,23).
Das Paulus-Zitat werfe viele Fragen auf, die im Zusammenhang mit dem zentralen Grundrecht der Kunstfreiheit gestellt werden müssten, heißt es in der Einladung: Wer legt fest, was frommt? Wer setzt der Kunstfreiheit Grenzen? Den Impulsvortrag hält der evangelische Theologe und Professor für Systematische Theologie (Ethik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Peter Dabrock.
Vorgestellt würden auch Beispiele innerkirchlicher Zensur, wie der Abbruch einer Ausstellung Rosa von Praunheims in St. Egidien Nürnberg. Am Podium diskutieren laut Mitteilung St. Egidien-Pfarrer Thomas Zeitler, die Leiterin der Nürnberger Kunstvilla, Andrea Dippel, die Nürnberger Bildhauerin Meide Büdel, Ulrich Schäfert vom Kunstpastoral der Erzdiözese München-Freising und der landeskirchliche Kunstreferent Helmut Braun. Moderiert werde die Diskussion von Johann Hinrich Claußen, dem Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Das Kunstsymposium der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) findet seit 2007 jährlich statt, jeweils in einem der sechs bayerischen Kirchenkreise. Organisiert wird es unter Leitung des Kunstreferats vom Arbeitskreis Kirche und Kunst. (00/0267/24.01.2025)