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Südphilippinen: IS bekennt sich zu Anschlag auf Kirche

Manila – Nach dem verheerenden Bombenanschlag auf eine katholische Kirche im Süden der Philippinen hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“(IS) die Tat für sich reklamiert. Das meldete die auf Terrorismus-Themen spezialisierte Webseite „Site Intelligence Group“. Bei zwei Explosionen in und vor der Kathedrale der Stadt Jolo in der Provinz Sulu waren mindestens 20 Menschen getötet und 111 weitere verletzt worden.
Muslimische Extremisten kämpfen in der Region seit Jahrzehnten gegen die Zentralregierung in Manila und für einen eigenen Staat. Zu ihnen gehört auch die Terrorgruppe Abu Sayyaf, die für Entführungen, Enthauptungen und Attentate berüchtigt ist. Zuletzt hatte die Abu Sayyaf ihre Treue zum IS bekundet. Ein Sprecher von Präsident Rodrigo Duterte betonte, die Attentäter würden erbarmungslos verfolgt. Auch Kirchenvertreter verurteilten die Anschläge scharf und äußerten tiefes Entsetzen, darunter Papst Franziskus. epd/UK