Artikel teilen:

Studierendenvertreter fordern mehr Einsatz gegen Antisemitismus

Damit Jüdinnen und Juden an Hochschulen sicherer sind, haben Studierendenvertreter ein entschiedenes Vorgehen gegen Antisemitismus von der nordrhein-westfälischen Landesregierung und den Hochschulleitungen gefordert. So sollten Universitäten Rückzugsräume für jüdische Studierende anbieten, wie der nordrhein-westfälische Zusammenschluss der Studierendenvertretungen (LAT NRW) und der Jüdische Studierendenverband NRW am Donnerstag in Dortmund erklärten. Auch müsse die Sicherheit von Veranstaltungen zu Antisemitismus gewährleistet werden.

Die Studierendenvertretungen verlangten außerdem geschulte Stellen, die ein offenes Ohr für jüdische Studierende haben und deren Interessen gegenüber der Hochschule vertreten können. Die Sicherheit jüdischer Studierender sei seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bedroht. Außerdem finde sich auch unter Studierenden eine “Dämonisierung Israels und Terrorverherrlichung”. An Universitäten dürfe es aber keinen Platz für ideologische Stimmungsmache geben.

Die beiden Organisationen unterstrichen ihre Ablehnung gegenüber einer Zusammenarbeit mit iranischen Hochschulen. Der Iran habe als erklärtes Staatsziel die Zerstörung Israels, und er verfolge dieses Ziel unter anderem über antisemitische Propaganda und Pseudo-Wissenschaft. Stattdessen plädieren die Studierendenvertretungen für mehr Kooperation mit Israel.