Die Anforderungen in Studium und Arbeitsleben werden immer größer. Stress und Leistungsdruck sind die Folge. Dabei gibt es etwas, das besser hilft als Kaffee und Coaching.
Ob in der Uni oder im stressigen Job – Hunde können Menschen auf vielfältige Weise unterstützen und zu guten Leistungen beitragen. Vierbeiner seien soziale Vermittler, Personal Trainer und Motivatoren, erklärte Sozialwissenschaftler Christopher Ott am Mittwoch im schwäbischen Riedlingen. So hätten mehrere Stunden belegt, dass Hunde nachweislich zur Stressreduktion beitragen, sagte der Experte für Soziale Arbeit und Tiergestütztes Coaching der SRH-Fernhochschule.
So begünstigten das Streicheln, der Blickkontakt und die Interaktion mit einem Hund die Ausschüttung des Wohlfühlhormons Oxytocin. Ihr bedingungsloses Wohlwollen kann laut Ott auch dazu führen, dass sich Menschen bei anspruchsvollen Aufgaben weniger belastet fühlen. Bei sitzenden Tätigkeiten aktiviere eine kurze Gassirunde zudem Körper und Gehirn.
Auch bei Studierenden seien solch positiven Effekte sichtbar. Hier könnten Hunde nachweislich dabei helfen, Prüfungsstress und Angst zu reduzieren. Ott verweist auf eine Depressionsstudie der Berliner Charite, nach der die Anwesenheit eines Hundes als Angst- und Spannungsminderer merklich zur Entspannung beitragen kann. Die Bewegung sei dabei ein wichtiger Aspekt, da Hunde zu Pausen zwängen. Diese könnten helfen, neue Motivation zu tanken, frische Ideen zu entwickeln und mit neuer Energie weiter zu arbeiten. Immer mehr Firmen und Institutionen erkennen laut Ott diese Erkenntnisse und machen sie sich zunutze.