Artikel teilen:

Studie: Jeder Zehnte arbeitet an Heiligabend nach 14.00 Uhr

Während andere feiern, schuften sie: Knapp jeder zehnte Erwerbstätige ist an Heiligabend noch im Einsatz. In Ostdeutschland sind es sogar 13 Prozent.

Während viele Menschen in Deutschland an Heiligabend die Bescherung vorbereiten oder an Silvester feiern, muss ein Teil der Beschäftigten arbeiten. Nach einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung sind an Heiligabend nach 14.00 Uhr rund 9 Prozent der Erwerbstätigen im Job. Besonders häufig betroffen sind die Branchen Verkehr und Logistik, wo rund 27 Prozent der Beschäftigten im Dienst sind, das Gastgewerbe (18 Prozent) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (19 Prozent).

Am Vormittag des 24. Dezember arbeiten der Erhebung zufolge noch 24 Prozent aller Erwerbstätigen. An den beiden Weihnachtstagen liegt die Beschäftigung etwa auf dem Niveau von Heiligabend nach 14.00 Uhr. Eine Ausnahme ist das Gastgewerbe, wo jeweils deutlich mehr als ein Viertel der Erwerbstätigen im Einsatz ist.

Am Silvestervormittag sind laut der Erhebung knapp ein Viertel der Erwerbstätigen im Dienst, nach 14.00 Uhr sinkt der Anteil auf 10 Prozent. Am Neujahrstag können 8 Prozent der Erwerbstätigen nicht ausschlafen.

Regional zeigen sich Unterschiede: Während in Westdeutschland an Heiligabend nach 14.00 Uhr 9 Prozent der Beschäftigten arbeiten müssen, sind es in Ostdeutschland 13 Prozent.

Die Daten beruhen auf einer Befragung von 5.800 Erwerbstätigen. Sie fand zwischen Mitte November und Anfang Dezember statt.