Müde und schlapp, appetitlos und schlecht schlafend: Drei Viertel der Kinder in Deutschland haben laut eigener Aussage bei Hitze gesundheitliche Probleme. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit. Die Sicht der Kinder bestätigen die Eltern. So nehmen 69 Prozent der Eltern wahr, dass ihre Kinder bei Hitze leiden.
Wie aus dem DAK Kinder- und Jugendreport ebenfalls hervorgeht, lassen sich bereits ab 25 Grad negative Auswirkungen nachweisen. Ab 30 Grad Celsius steige das Risiko für Sonnenstiche, Krämpfe oder Erschöpfungssyndrome um das Achtfache, heißt es. Für den Report wurden Abrechnungsdaten von beinahe 800.000 Versicherten mit Daten des Deutschen Wetterdienstes von 2017 bis 2022 verknüpft. Besonders gefährdet seien Neugeborene und Säuglinge.
Hitzeschutz für Kita und Schule
“Wir brauchen einen wirksamen Hitzeschutz von der Kita bis zur Schule, vom Spielplatz bis zum Fußballplatz. Kinder dürfen bei der Konzeption und Umsetzung von Hitzeschutzplänen nicht zu kurz kommen”, forderte DAK-Vorstandschef Andreas Storm. Rund die Hälfte der befragten Eltern und Kinder halten jedoch den Klimaschutz für unzureichend, wenngleich sich die Mehrheit über Hitzeschutzmaßnahmen gut informiert fühlt. Durchschnittlich gibt es in Deutschland 14 Hitzetage mit mehr als 30 Grad pro Jahr.
