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Straßenmagazin Asphalt warnt vor falschen Verkäufern

Das niedersächsische Straßenmagazin „Asphalt“ warnt vor falschen Verkäufern auf den Weihnachtsmärkten in Hannover und der Umgebung. Die soziale Straßenzeitung beobachte derzeit mit großer Sorge eine Zunahme von sogenannten Fremdverkäufern, sagte Geschäftsführerin Katharina Sterzer am Freitag. Dabei handele es sich um Menschen in prekären Lebenssituationen, die teils Asphalt-Zeitungen nutzten, um aggressiv zu betteln oder vereinzelt sogar Diebstähle zu begehen.

„Die aktuellen Vorfälle sind alarmierend“, sagte sie. „Unsere echten Verkäuferinnen und Verkäufer haben sich über Jahre hinweg das Vertrauen der Bevölkerung erarbeitet.“ Echte Asphalt-Verkäufer seien an Westen und Umhängetaschen mit dem Logo der Zeitung zu erkennen. Sie verfügten über offizielle Verkäuferausweise und hätten zumeist feste Standplätze. Die falschen Verkäufer schädigten deren über viele Jahre hinweg erworbenen guten Ruf.

Die Fremdverkäufer seien ebenfalls in schwierigen Lebenssituationen, betonte Sterzer: „Es ist wichtig, diese Menschen nicht vorschnell zu verurteilen.“ Dennoch appelliere das Asphalt-Team an die Menschen, bewusst darauf zu achten, bei wem sie die Zeitung kauften. Neben den Weihnachtsmärkten betreffe das Problem auch andere Orte in der Innenstadt.

Asphalt setze gemeinsam mit den zuständigen Behörden dafür ein, sowohl die Bevölkerung als auch die Asphalt-Verkäufer zu schützen, erläuterte sie. So sei Asphalt seit Mitte des Jahres auf Initiative des Rates der Landeshauptstadt die einzige Straßenzeitung, die in Hannover im öffentlichen Raum verkauft werden dürfe.