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Strafanzeige nach Kirchturm-Besetzung

DORTMUND – Der Kirchenkreis Dortmund hat nach der Besetzung des Reinoldikirchturms im vergangenen Dezember nun Strafanzeige gestellt. Auch sei ein Strafantrag wegen Hausfriedensbruch und Störung des religiösen Friedens gestellt worden, teilte der Kirchenkreis mit. Rechtsextremisten hatten sich am 16. Dezember nach Polizeiangaben auf dem Turm, der während der Adventszeit geöffnet ist, verbarrikadiert, über der Brüstung ein Transparent mit islamfeindlichem Inhalt gehängt, Pyrotechnik gezündet und Parolen verkündet. Polizei und Feuerwehr brachen daraufhin die Kirchturmtür auf. Acht Personen der Neonazi-Szene wurden vorläufig festgenommen und am nächsten Tag wieder entlassen.
Der Staatsschutz hatte direkt nach der Tat seine Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch, der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Die Ermittlungen dauerten an, teilte der Kirchenkreis mit. epd