Die Heinz-Sielmann-Stiftung hat auf Fehler bei der Darstellung von Tieren in KI-generierten Bildern hingewiesen. „Viele KI-Bilder wirken täuschend echt. Tatsächlich haben diese Bilder aber mit der Realität häufig wenig gemein“, erklärte Stiftungsexperte Hannes Petrischak.
Sie enthielten häufig eklatante Fehler und verzerrten so die Wahrnehmung von echter Natur und echten Tieren zum Teil erheblich. Wer darauf vertraue, dass Künstliche Intelligenz realistische Naturfotos produziere, liege schnell falsch.
Fehler bei KI-Tierbildern bleiben für Laien meist unbemerkt
Bei mit KI erzeugten Tiermotiven gingen oft entscheidende arttypische Merkmale verloren, erklärte die Stiftung. Dies könne Anzahl und Stellung der Beine, Färbungsmuster von Haut und Fell sowie Körperproportionen betreffen. Solche Fehler seien zwar für Fachleute leicht erkennbar, für Laien jedoch meist nicht.
Als Beispiele nannte die Stiftung viel zu kurze Fühler bei Libellen, falsche Körperformen von Feldhamstern, Frosch-Pupillen bei Unken und falsche Gefiederfarben bei Pfauenküken. Bei unkritischer Nutzung trügen KI-Tierbilder so zur allgemeinen Flut an Desinformationen bei und förderten Unwissen über die Natur und Biodiversität.
KI-Tierbilder: Warum Naturschutzmedien vorsichtig sein sollten
Besonders in Publikationen und Medienformaten, die Umweltwissen und naturwissenschaftliche Inhalte vermitteln, hätten mit KI erzeugte Tierfotos nichts zu suchen, mahnte die nach dem Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann (1917 – 2006) benannte Stiftung.
