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Stetter-Karp: Beide Kirchen sollten gemeinsam Demokratie stärken

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Stetter-Karp, betont die wichtige Rolle der Kirchen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und wünscht sich ökumenische Zusammenarbeit.

Die Präsidentin des ZdK, Irme Stetter-Karp, warnt vor einer schnellen Änderung des Abtreibungsrechts
Die Präsidentin des ZdK, Irme Stetter-Karp, warnt vor einer schnellen Änderung des Abtreibungsrechtsepd-bild / Paul-Philipp Braun

Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, sieht die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts als gemeinsame Aufgabe der Kirchen. Die Demokratie in ihrer Fragilität sei sehr auf Kräfte angewiesen, die Verantwortung für Zusammenhalt übernehmen, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie wünsche sich daher sehr, dass die beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland auch in diesem Feld die ökumenische Zusammenarbeit befördern.

Sie sehe viele Fragen, bei der die Kirchen in der Gesellschaft gemeinsam angesprochen seien, denn viele Menschen könnten die Trennung zwischen den Konfessionen gar nicht mehr nachvollziehen, sagte sie. „Ich sehe in einer stärkeren Ökumene und in dem Versuch, Brücken zu bauen und gemeinsam zu gestalten, wo immer es geht, ein Pfund, mit dem wir weiter wuchern können.“

Stetter-Karp für Reformprozess Synodaler Weg

Stetter-Karp steht seit 2021 an der Spitze der größten katholischen Laienorganisation in Deutschland, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Die studierte Sozialwissenschaftlerin verantwortet in dieser Funktion auch gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, den Reformprozess Synodaler Weg.