Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Bürgerinnen und Bürger zu mehr ehrenamtlichem Engagement ermutigt. „Wer etwas für andere tut, tut damit auch etwas für sich selbst“, sagte Steinmeier am Montag in Berlin. Derjenige erlebe, dass man etwas bewegen könne, und lerne Menschen kennen, die man sonst vielleicht niemals getroffen hätte. Das Ehrenamt sei ein „Geschenk“ für jeden persönlich, „vor allen Dingen aber auch für uns als Gesellschaft“, sagte Steinmeier.
Traditionell vergab Steinmeier anlässlich des Tags des Ehrenamts (5. Dezember) am Montag an besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger Verdienstorden. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr elf Frauen und neun Männer, die sich unter anderem für die Integration Zugewanderter, europäische Verständigung, den interreligiösen Dialog, die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte oder für Kulturförderung vor Ort engagieren.
Dabei warb Steinmeier erneut für die von ihm ins Leben gerufene Initiative „Ehrentag“, für die er für das nächste Jahr erstmals dazu aufruft, am Geburtstag des Grundgesetzes am 23. Ma) für andere aktiv zu werden. „Jede und jeder kann mitmachen, jeder kann eine Sache tun, die das Leben für andere etwas besser macht“, sagte er. Man könne mit Nachbarn Blumen im Kiez pflanzen, im Chor in der Justizvollzugsanstalt singen, Seniorinnen und Senioren in der Tagespflege besuchen oder mit dem Sportverein ein Turnier veranstalten, zu dem neue Mitspieler dazukommen. „Jede dieser kleinen Initiativen wird die Größe dieser Idee zeigen“, sagte Steinmeier.