Die Hostienbäckerei der St. Josefskongregation Ursberg (Landkreis Günzburg) ist seit ihrer Wiedereröffnung Anfang 2023 gut gebucht. Die Besucherzahlen steigen kontinuierlich an, teilte das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW), das die Koordination und die Führungen übernommen hat, am Freitag mit. Von März bis Pfingsten letzten Jahres habe es 90 Führungen gegeben. Im gleichen Zeitraum 2024 sollen bis zu 105 Führungen stattfinden. Das entspreche einem Zuwachs von etwa 15 Prozent. Zuvor war die Hostienbäckerei, die seit fast 120 Jahren von den Schwestern der St. Josefskongregation geführt wird, aus Altersgründen mehrere Jahre geschlossen.
Insbesondere Gruppen von Kommunionkindern bekommen der Mitteilung zufolge einen Einblick in die Produktion der Oblaten und erfahren, was es mit der Eucharistie auf sich hat. Insgesamt wollten im Jahr 2023 über 2.500 Kinder und Erwachsene die Hostienbäckerei erleben. In diesem Jahr soll die 3.000 Personen-Marke geknackt werden. Die Gäste kommen aus Mittelschwaben und aus dem Raum Stuttgart ebenso wie aus der Bodenseeregion, aus den Ulmer Landkreisen sowie vom Ober- und Ostallgäu.
Die Verantwortlichen haben sich nun um den Kulturpreis des Landkreises Günzburg 2024 beworben. Der Preis soll die Vielfalt und Kreativität der Kulturschaffenden in der Region würdigen. „Mit unserer langen Klostertradition erfüllen wir die Anforderungen, die an die Vergabe des Kulturpreises gebunden sind. Zudem hat uns die steigende Nachfrage Mut zur Bewerbung gemacht“, sagte Julia Winterstein, zuständige Koordinatorin im DRW.
Einblick in die Hostienbäckerei gibt es auch beim Tag der offenen Tür des Dominikus-Ringeisen-Werks am 28. April. Die rund 45-minütigen Führungen finden zur vollen Stunde statt. Der Eintritt ist frei und ohne Anmeldung möglich. (00/1096/05.04.2024)