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Statistik: Ein Drittel mehr Nebenjobs als vor 10 Jahren

Die Zahl der Beschäftigten mit Nebenjob ist in Baden-Württemberg in den letzten zehn Jahren um ein Drittel gestiegen. So übten zur Jahresmitte 2024 fast 593.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zusätzlich zu ihrer Haupttätigkeit einen Minijob aus, was knapp 146.000 Personen beziehungsweise 32,5  Prozent mehr als im Jahr 2014 entspricht, wie das Statistische Landesamt nach Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte.

Bezogen auf die rund 4,93 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Südwesten betrug der Anteil von Menschen mit Nebenjob 12 Prozent und war damit der höchste Wert unter den Bundesländern. Bayern (11,9  Prozent) und Rheinland-Pfalz (11,4  Prozent) folgten dahinter auf den Rängen zwei und drei. In Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen hatten dagegen nur fünf Prozent 2024 einen Nebenjob.

13,9 Prozent aller weiblichen und 10,5  Prozent aller männlichen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gingen zusätzlich zu ihrer Haupttätigkeit noch mindestens einem weiteren Job nach. Dass Frauen häufiger nebenberuflich tätig sind, könnte auch daran liegen, dass sie deutlich öfter in Teilzeit arbeiten als Männer – und ihnen damit zeitlich eher Raum für eine zusätzliche Beschäftigung bleibt.

Frauen arbeiteten 2024 in ihrem Zweitjob am häufigsten im Gastgewerbe, im Handel und im Gesundheits- und Sozialwesen. Männer arbeiten im Nebenjob vor allem im wirtschaftlichen Dienstleistungsbereich, Gastgewerbe, dem Handel und dem Verarbeitenden Gewerbe. (0969/28.04.2025)