Immer mehr Frauen mit minderjährigen Kindern sind berufstätig. Ihr Anteil ist im Bundesgebiet seit 1997 von 58 Prozent auf 69 Prozent gestiegen, wie das niedersächsische Landesamt für Statistik am Montag in Hannover mitteilte. In dieser Zeit hätten sich auch die regionalen Unterschiede deutlich verringert: Die Erwerbstätigenquoten der Mütter in West- und Norddeutschland näherten sich den nach wie vor höheren Quoten der Mütter in Ost- und Süddeutschland an. Dafür arbeiteten insgesamt weniger dieser Frauen in Vollzeit. Hier sei die Quote von 48 Prozent im Jahr 1997 auf 32 Prozent im vergangenen Jahr gesunken.
Den Angaben zufolge waren im Jahr 2022 in Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein 68 Prozent der Mütter berufstätig. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren es 66 Prozent. In Bayern sowie Baden-Württemberg lag die Quote bei 70 Prozent und in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen bei 76 Prozent.
25 Jahre zuvor waren laut Statistik die regionalen Unterschiede weitaus deutlicher: In den westdeutschen Bundesländern war damals die Hälfte der Frauen mit Kindern unter 18 Jahren erwerbstätig, in Ostdeutschland waren es bereits 69 Prozent. In den norddeutschen Bundesländern lag die Quote bei rund 55 Prozent.