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Start der Erdbeersaison – Experten raten zum regionalen Kauf

Im Wonnemonat Mai steht wieder die Erdbeersaison an. Wer dann reife und süße Erdbeeren essen möchte, sollte vor allem auf den regionalen Anbau setzen, sagen Experten. Aber: Beim Verzehr ist Eile geboten.

Beim Kauf von Erdbeeren im Handel empfehlen Experten den Griff nach regionalen Produkten. Da Erdbeeren nach der Ernte nicht nachreifen, vollreif geerntete Erdbeeren jedoch schnell verderben, müssten sie als Import-Ware oft etwas frühreif geerntet werden und könnten sich so noch nicht geschmacklich voll entwickelt haben, teilte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) am Mittwoch in Bonn mit. “Außerdem wird bei Importware eher auf festfleischige Sorten zurückgegriffen, die weniger Aroma haben.” Reif gepflückte Erdbeeren seien dabei nicht nur aromatischer, sondern mit einem höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen auch gesünder.

Zudem seien die heimischen Beeren aufgrund kurzer Transportwege und einem geringeren Wasserverbrauch deutlich klimafreundlicher. Ob selbst geerntet oder frisch gekauft, reife Erdbeeren sollten maximal zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden.

Die Erdbeersaison beginnt in Deutschland traditionell im Mai. Nach Angaben der BLE ist der Verzehr in Deutschland im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. So verbrauchten die Deutschen im Wirtschaftsjahr 2023/2024 3,3 Kilogramm pro Kopf und damit 700 Gramm weniger als im Vorjahr. Dieser Bedarf konnte demnach zu 41 Prozent aus heimischem Anbau gedeckt werden. Knapp 60 Prozent der Erdbeeren wurden hingegen importiert, vor allem aus Spanien, woher fast zwei Drittel der eingeführten frischen Erdbeeren kommen. Andere Herkunftsländer seien Griechenland, die Niederlande und saisonal im Winter auch Ägypten und Marokko.