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Städtetag fordert mehr Sprachförderung für Fluchtkinder

Der Niedersächsische Städtetag fordert mehr Sprachförderstunden in Schulen für geflüchtete Kinder und Jugendliche. Außerdem müsse das Land auch die während des Schuljahres neu hinzukommenden Schülerinnen und Schüler berücksichtigen, sagte der Sprecher der Oberbürgermeisterkonferenz des Niedersächsischen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Hameln, Claudio Griese (CDU), am Montag in Hannover. Die Schulen stünden vor erheblichen Herausforderungen. „Das Erlernen der deutschen Sprache ist wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Integration.“

Laut Griese ist die Sprachförderung für geflüchtete Schülerinnen und Schüler keine kommunale Aufgabe. Trotzdem hätten die Kommunen „aus der Not heraus“ freiwillige Programme ins Leben gerufen, um den Spracherwerb zu unterstützen. „Erschreckend ist, dass das Land keine aktuellen Informationen darüber hat, wie viele geflüchtete Schülerinnen und Schüler regelmäßig neu an unsere Schulen kommen und Sprachförderung benötigen. Auch ist unklar, wie viele aufgrund fehlender Kapazitäten keinen Schulplatz erhalten.“

Griese appellierte an das Land, im Interesse eines tauglichen Unterrichts für alle Schülerinnen und Schüler, aktiv zu werden. Niedersachsen dürfe „nicht ständig hinter den Entwicklungen hinterherhinken.“