Die Stadt Hannover hat am Mittwoch zwei neue Unterkünfte für Geflüchtete eröffnet. Insgesamt seien 360 neue Plätze geschaffen worden, teilte die Stadt mit. Demnach konzentriere sich Hannover derzeit darauf, noch mehr Unterkünfte „mit guten Standards“ aufzubauen. „Unsere Haltung steht damit im Gegensatz zur aktuellen Debatte um Flüchtlingsbegrenzung und Abschiebung“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) bei der Eröffnung der neuen Gebäude. „Wir haben eine soziale Verantwortung gegenüber Menschen aus anderen Ländern und Krisengebieten in Not.“
Die Stadt begründete den Ausbau der Kapazitäten mit der am Dienstag bekannt gewordenen Zuweisungsquote bis Ende 2024. Demnach muss Hannover in diesem Zeitraum 823 Menschen aufnehmen. Geplant sei ferner der Aufbau einer Notreserve – „mit Blick auf politische Entwicklungen, die Fluchtbewegungen nach sich ziehen“. Aktuell seien 6.068 Geflüchtete in städtischen Unterkünften untergebracht. 1.270 von ihnen seien Ukrainer.