Wie kann man sexualisierter Gewalt und Diskriminierung im Kulturbereich entgegengetreten? Darum geht es in einem Dossier des Deutschen Kulturrates, das Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) übergeben worden ist.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) empfiehlt das vom Deutschen Kulturrat erarbeitete Positionspapier für sicheres und respektvolles Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien. Das Dossier “Gemeinsame Verantwortung”, sagte Roth am Donnerstag in Berlin, gebe zahlreiche Maßnahmen, die “alle” im Kultur- und Medienbetrieb “implementieren” könnten. Wie etwa Selbstverpflichtungen, Betriebs- und Dienstvereinbarungen, Schutzkonzepte oder sensibilisierende Mitarbeitenden-Schulungen.
Zugleich stärke das Dossier diejenigen in der Kulturszene, die bereits mit gutem Beispiel voran gingen, indem sie Anlaufstellen geschaffen hätten, Sensibilisierungs-Workshops durchführen würden und die Hierarchien in Frage stellten. Was nun nötig sei, so Roth, sei ein “Kulturwandel”.
Grundlage des Dossiers ist der Dialogprozess “Respektvoll Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien”, den der Deutsche Kulturrat von Juni 2023 bis Juni 2024 mit Unterstützung der Kulturstaatsministerin durchgeführt hat. Dabei befassten sich Vertreter der Kultur- und Künstlerverbände mit der Frage, wie sexualisierter Gewalt und Diskriminierung im Kulturbereich entgegengetreten werden kann.