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Staatsausgaben je Schüler auf neuem Rekordwert

Die staatlichen Ausgaben je Schüler steigen immer weiter an. Dabei gibt es große regionale Unterschiede.

Der Staat lässt sich die Schulbildung je Schüler immer mehr kosten – zwischen den Bundesländern gibt es aber erhebliche Unterschiede. So stiegen die Durchschnittsausgaben 2023 im Vorjahresvergleich je Schüler um 3 Prozent oder 300 Euro auf 9.800 Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das ist ein neuer Rekordwert. 2010 waren es erst 6.000 Euro je Schüler gewesen.

Am höchsten sind die Schüler-Ausgaben in Berlin, Hamburg und Bayern, wo der Staat zwischen 13.400 Euro und 12.300 Euro je Schüler investiert. Am niedrigsten sind die Werte in Nordrhein-Westfalen (8.900 Euro), Rheinland-Pfalz (9.100 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (9.200 Euro).

Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Schularten: Ein Gesamtschüler kostet durchschnittlich 11.600 Euro pro Jahr, eine Grundschülerin 8.400 Euro. Für Gymnasiasten liegt der Durchschnittswert bei 10.900 Euro.

Laut der Statistik machen die Personalkosten in den Schulen mehr als 75 Prozent der Gesamtaufwendungen aus. Der Rest entfällt auf Sachleistungen (14 Prozent) und Investitionen (10 Prozent).

Grundlage der am Montag vorgestellten Berechnungen sind die öffentlichen Haushalte und die Schülerstatistik. Für 2024 gibt es noch keine Berechnungen.