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Sperling bleibt häufigster Wintervogel

Der Haussperling bleibt der häufigste Wintervogel in Thüringen. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Zähl-Aktion „Stunde der Wintervögel“, wie der Naturschutzbund Thüringen (Nabu) am Donnerstag in Jena mitteilte. Neben Hausspatzen seien Kohl- und Blaumeisen am häufigsten gezählt worden.

Auch Amsel und Feldsperling seien zwischen dem 5. und 7. Januar häufig gesichtet worden. In Thüringen beteiligten sich den Angaben zufolge mehr als 4.800 Menschen an der Zähl-Aktion. Das seien über 1.500 Personen mehr als im vergangenen Jahr gewesen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden demnach deutlich mehr Buchfinken, Eichelhäher, Wintergoldhähnchen und Buntspechte gemeldet. Das seien Vogelarten, die den Wald als Lebensraum bevorzugten, hieß es. Das Futterangebot im Siedlungsbereich habe die Tiere bei Frost und geschlossener Schneedecke angelockt.

Infolge der Kälte in Teilen Ost- und Nordeuropas wurden demnach diesmal auch Birkenzeisige als Wintergäste in Thüringen beobachtet. Die verhältnismäßig vielen Sichtungen von Kranichen seien darauf zurückzuführen, dass die Großvögel die eingeschneite norddeutsche Tiefebene verließen.

Die „Stunde der Wintervögel“ ist Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmachaktion. Die nächste Vogelzählung ist die „Stunde der Gartenvögel“. Sie findet vom 9. bis 12. Mai statt.