Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fordert ein flächendeckendes Trinkbrunnennetz für Hamburg. „Mit knapp über 50 Trinkwasserspendern, von denen einige schon seit Jahren nicht funktionieren, ist Hamburg nicht gerade ein Vorbild“, kritisierte der Hamburger SoVD-Landeschef Klaus Wicher in einer Mitteilung von Freitag. Als positives Beispiel nannte er die Stadt Wien: Dort gebe es rund 1.000 Trinkbrunnen.
Die Hamburger Politik müsse auf Veränderungen reagieren, die der Klimawandel mit sich bringe, forderte Wicher. Sie müsse u.a. dafür sorgen, dass Menschen überall in der Stadt ausreichend Zugang zu Trinkwasser haben, für Obdachlose sei das „überlebenswichtig“.
Aktuell würden zwei neue Trinkbrunnen in Hamburg aus Mitteln der Fußball-Europameisterschaft UEFA 2024 bezahlt, sagte Wicher. Die Stadt selbst „gönnt sich gerade mal vier neue für die ganze Stadt“, bemängelte er. „Das reicht natürlich überhaupt nicht aus.“