Gute Nachrichten gibt es viel zu selten. Dabei wäre durchaus Positives zu berichten, sagt die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer. Zum Beispiel über viele Kinder, die ganz einfach vor dem Malaria-Tod bewahrt werden können.
“Good news” über die Bekämpfung von Malaria: Der Impfstoff R21 hat die offizielle Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Malaria-Prophylaxe erhalten, wie die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer (Freitag). Nach ersten Prognosen könne er bereits 2024 produziert und verabreicht werden. Bereits jetzt wird das Serum in Ghana angewandt, hieß es. Aufgrund der Dringlichkeit und der guten Prognosen habe sich das Land für einen frühzeitigen Einsatz entschieden. So konnte demnach die Kindersterblichkeit spürbar verringert werden.
Zugleich wurden andere afrikanische Staaten bereits mit einem anderen Malaria-Impfstoff beliefert, RSS,S, auch Mosquirix genannt, den die WHO 2021 freigegeben hatte, berichtet die Hilfsorganisation weiter. Unter anderem hätten Kamerun und Kenia mehrere hunderttausend Dosen erhalten. Weitere Länder wie Burkina Faso, Sierra Leone oder Liberia sollen in den kommenden Wochen folgen. Laut ersten Studien sank die Kindersterblichkeit in den Pilot-Ländern nach Verabreichung des Vakzins um 13 Prozent.
Die Entwicklung von Malaria-Impfstoffen gilt als Meilenstein in der Bekämpfung der Infektionskrankheit. Jahrzehntelang hatten Wissenschaftler vergeblich geforscht. Malaria ist demnach eine der häufigsten Todesursachen für Kinder unter fünf Jahren. Die Chancen stehen gut, dass sich das bald ändert, so die SOS-Kinderdörfer.