Im Museum „Alte Münze“ in Stolberg im Harz eröffnet eine Sonderausstellung zur Münz- und Medaillenkunst. Die Schau, die ab dem 22. März zu sehen ist, zeigt unter dem Titel „Eine Prägung für Müntzer“ Werke von Katrin Pannicke und Georg Mann, teilte die Kunststiftung Sachsen-Anhalt am Montag in Halle mit.
Die Ausstellung ist den Angaben zufolge ein Beitrag der Kunststiftung zur dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ anlässlich des Gedenkens an 500 Jahre Bauernkrieg und den 500. Todestag des Reformators und Theologen Thomas Müntzer (um 1489-1525).
Die Münzen sind demnach in den vergangenen Monaten von den beiden Künstlern im Rahmen des sogenannten „Heimatstipendiums“ angefertigt worden. Es ermöglicht Künstlern, sich ein Jahr lang mit den Sammlungen von Museen und Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt auseinanderzusetzen.
Erstmals wurde laut Kunststiftung das „Heimatstipendium“ für die Herstellung von Münzen und Medaillen vergeben. Damit sei wieder ein neuer Blick auf Sachsen-Anhalts Kulturschätze ermöglicht worden, sagte Kulturminister Rainer Robra (CDU).
Demnach hat der Bildhauer Georg Mann neben traditionellen Prägeverfahren mit verschiedenen Materialien experimentiert und sich mit Abbildungen Müntzers auseinandergesetzt. Für die Bildhauerin Katrin Pannicke sei das Thema „Widerstand“ hingegen zentral gewesen.
Die Ausstellung mit Münzen, Medaillen und Grafiken ist bis zum 5. Oktober zu sehen. Das Museum „Alte Münze“ wurde den Angaben zufolge in den vergangenen Monaten umfassend saniert und die Dauerausstellung neugestaltet.