Er schuf Titelmusiken zu Filmen wie “Das Boot” und zur “Tatort”-Reihe: Der Komponist Klaus Doldinger ist im Alter von 89 Jahren in Oberbayern gestorben. Ministerpräsident Markus Söder gedenkt seiner mit großen Worten.
Millionen Menschen kannten seine Melodien: Als eine “wahre Musiklegende” hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den gestorbenen Schöpfer der berühmten “Tatort”-Titelmusik, Klaus Doldinger, gewürdigt. Die Nachricht vom Tod des am Donnerstag im Alter von 89 Jahren im oberbayerischen Icking verschiedenen Komponisten, Produzenten und Jazz-Musikers erfülle ihn mit großer Trauer, erklärte Söder laut Mitteilung der Bayerischen Staatskanzlei vom Wochenende.
“Mit seiner Musik hat Klaus Doldinger Millionen Menschen berührt”, fügte der Ministerpräsident hinzu. “Seine Kreativität und sein Stil waren unverwechselbar.” Seine Kompositionen seien zu Recht in großen Kino-Blockbustern gefragt gewesen. “Legendär sind allen voran seine Titelmusiken zu Filmen wie ‘Das Boot’ und ‘Die unendliche Geschichte’.”
Mit der bekannten “Tatort”-Melodie leite Doldinger außerdem im deutschen Fernsehen seit Jahrzehnten ein festes Ritual am Sonntagabend ein, so Söder weiter. “Klaus Doldinger war darüber hinaus begnadeter Saxofonist. Er prägte die Jazz-Szene wie wenige andere. Als erster deutscher Jazz-Musiker hat er zeit seines Lebens weltweit an allen wichtigen Orten des Jazz gespielt.” Gleichzeitig sei der in Berlin geborene Doldinger immer fest in Bayern verwurzelt gewesen. “München und Oberbayern wurden über Jahrzehnte sein künstlerisches Zuhause. Ich durfte selbst die Warmherzigkeit und Leidenschaft für Musik von Klaus Doldinger kennenlernen.”
Doldinger war Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst sowie des Bayerischen Verdienstordens, wie Söder erinnerte. Der Politiker betonte: “Sein Lebenswerk ist ein unschätzbarer Beitrag für Bayern und die Musik weltweit. Klaus Doldinger hat Musikgeschichte geschrieben. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken sind bei seiner Familie. Wir werden ihn und seine Hymnen nie vergessen.”