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Söder sagt staatliche Hilfe für Denkmallandschaft Hesselberg zu

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Pfingstmontag auf dem Hesselberg (Landkreis Ansbach) die Unterstützung des Freistaats für eine geplante Denkmallandschaft zugesagt. „Natürlich werden wir es unterstützen, natürlich werden wir es tun“, sagte er in seinem Grußwort beim Hesselberg-Kirchentag zu dem Projekt, das der bayerische Landesbischof Christian Kopp zuvor in seiner Predigt hervorgehoben hatte.

Hier werde an der Erinnerungskultur intensiv gearbeitet, sagte Kopp. Eine Denkmallandschaft solle entstehen, „um daran zu erinnern, wie so ein Berg hier in Franken in der Nazizeit missbraucht wurde“. Heute sei der Hesselberg ein Zeichen für die Verständigung. Damit es friedlich in der Welt zugehe, brauche es immer jemanden, der den ersten Schritt mache. „Gerade hier am Hesselberg ist das wichtig“.

Söder hatte bereits vor dem Hesselberg-Kirchentag 2023 auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) gesagt, dass die vorgelegten Konzepte für eine Denkmallandschaft gut aussähen. Daher „würden wir da gerne mitmachen und mithelfen, weil es doch ein wichtiges Projekt wäre“.

Die Denkmallandschaft soll die Geschichte des mit 689 Meter höchsten Bergs Mittelfrankens aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Die NS-Zeit, in der auf dem Berg die sogenannten „Frankentage“ stattfanden, werden zwar im Zentrum stehen, aber auch das Nachkriegs-Engagement der bayerischen evangelischen Landeskirche ab 1951, legt das Projektteam dar. (00/1552/20.05.2024)